Auf Initiative aus Varen und Salgesch konnte eine Zusammenkunft zwischen der Schützenzunft Edelweiss Varen, vertreten durch die Herren Mayerzet Eugen, Plaschy Bruno und Jullier Johann.
Schützenzunft Varen, vertreten durch die Herren Loretan Walter, Bayard Albert und Loretan Arthur.
Neue Schützenzunft Salgesch, vertreten durch Cina Erich.
Schützengesellschaft Oberdorf, vertreten durch Cina Lothar u. Cina Egon.
Schützengesellschaft Unterdorf, vertreten durch Montani Moritz, Zumofen Eduard und Hermann Bregy, vereinbart werden zwecks Besprechungen sich zusammenzuschliessen um alljährlich ein Preis und Wanderbecherschiessen im Turnus zu organisieren.
Diese Zusammenkunft erfolgt am 28. April 1968 um 10 Uhr 30 im Rest. Zur Sonne in Salgesch. Im Auftrage der Schützenzünfte von Salgesch, begrüsst Bregy mit schlichten Worten die anwesenden Vertreter. Er erklärt, dass die Schützenzünfte Ober und Unterdorf beschlossen hätten hierüber zu handeln und nachher der Versammlung Berichtgeben, worüber dann Beschluss gefasst werden könne, im weiteren gibt er der Hoffnung Ausdruck, es einstehe eine echte kameradschaftliche Vereinigung.
Bald entwickelte sich eine rege aktive aber freundschaftliche Diskussion und so wurde folgendes beschlossen.
Jede der 5 Gesellschaften stellt ein Mitglied zur Verfügung aus diesem entsteht ein Vorstand für diese Vereinigung.
Das Schiessen wird auf 100ter Scheiben durchgeführt und zwar mit 2 Probeschüssen und anschliessend 6 weitere Schuss innert 2 Minuten.
Munition bringt jede Sektion selber mit. Schiessen können alle Mitglieder der 5 Gesellschaften. Für jeden Schütze ist ein Betrag von Fr. 5 zu enttrichten ob durch Kassa der Gesellschaft oder persönlich wird selbstverständlich freigestellt. 50% dieser Einzahlungen wird für die Preise des Preisschiessens verwendet.
Die Anmeldung der Schützen sind mindestens 14. Tage vor dem Schiessen, dem organisierenden Sektion anzumelden. Diese Treffen soll zwischen 15.- August – 15. Sept. durchgeführt werden, das erste Treffen wird ausgelost.
Schiesszeiten
Samstagnachmittag, Sonntagmorgen bis gegen 15.-16 Uhr anschliessend Preisverteilung. Während dem Schiessen stellt Salgesch sowie Varen einen Beobachter.
Wanderbecherschiessen
Der Wanderbecher bleibt Eigentum nachdem eine Gesellschaft 3 Jahre hintereinander der Wanderbecher gewinnt.
Beim Preisschiessen sowie beim Wanderbecherschiessen sind Waffen freigestellt. Karabiner oder Sturmgewehr. Um aber nicht nur die Schiesskunst zu pflegen, sondern auch ganz besonders die Kameradschaft, ist man übereingekommen ein z’Vieri zu servieren, an diesem können alle Mitglieder der 5 Gesellschaften sich beteiligen gegen eine Einzahlung von Fr. 2.50 fürs z’Vieri mit einem Glas Wein. Die Schützen bezahlen fürs z’Vieri nicht mehr, da sie bereits den Betrag von Fr. 5- einbezahlt haben. 2.50 Fr. fürs Preisschiessen und 2.50Fr. fürs z’Vieri bestimmt. Ebenfalls die Teilnehmer am z’Vieri sind vorher anzumelden. Es wird beantragt eine Versicherung abzuschliessen um event. Unfälle zu decken.
Zum Schluss wurde mit gegenseitigem Einverständnis beschlossen, das Schützentreffen jeweils im gleichen Rahmen aufzuziehen. Soll Schützenfest und nicht Trachtenfest werden, keine Zunft soll die andere überbieten, so dass nicht der Fall eintrifft, dass eine Zunft nicht mehr Schritt halten kann und nicht mehr mit – machen kann. Keine Zunft, die das Treffen organisiert soll kein Defizit hinnehmen müssen, nicht aber einen Reingewinn hieraus erzielen. Um einen alten Brauch beizubehalten besammeln sich alle Teilnehmer bevor das z’Vieri serviert wird auf einem Dorfplatz und ziehen dann wie früher mit Tamburen an der Spitze auf den Platz, auf dem dann das z’Vieri serviert wird.
Eine Abschrift dieser Besprechung wird jeder der 5 Gesellschaften abgegeben, damit diese den Mitgliedern vorgelegt werden kann zu einer Beschlussfassung. Jede Zunft soll bis spätestens am 15. Juli 1968 ihre Antwort hierüber an Hermann Bregy Salgesch melden, so das im Falle eine Vereinigung zustande kommt, rechtzeitig eine weitere Sitzung stattfinden kann, an der jede Zunft ihr Vorstandsmitglied bekannt gibt und der Vorstand gebildet werden kann, sowie der erste Treffpunkt auslosen und die nötigen Vorkehren zum ersten Schützentreffen vorgenommen werden kann. Da die Diskussion erschöpft ist für heute wird die Sitzung geschlossen.
Salgesch, den 28. April 1968 der Tagesaktuar war
Hermann Bregy